top of page

Anpassungslehrgang für ausländische Pflegefachkräfte

„Ich bin ausgebildete Pflegefachkraft und habe in meinem Heimatland viele Jahre im Beruf gearbeitet. Jetzt möchte ich auch in Deutschland in meinem Beruf arbeiten – dafür brauche ich die Anerkennung meines Abschlusses. Der Anpassungslehrgang hilft mir, genau das zu erreichen.“

Unser Anpassungslehrgang richtet sich an ausländische Pflegefachkräfte mit einem Defizitbescheid der zuständigen Anerkennungsstelle. Die Dauer des Lehrgangs richtet sich individuell nach den im Bescheid genannten fachlichen Unterschieden.

Je nach Höhe Ihres Defizitbescheids durchlaufen Sie 1-4 Module unseres Anpassungslehrgangs. Das Grundmodul ist dabei obligatorisch!

Abgeschlossen wird die Anpassungsmaßnahme mit einem Abschlussgespräch ( einer fallbezogenen, mündlichen Abschlussprüfung). Diese erfolgt am Ende Ihres letzten Moduls.

Flexibler Einstieg: Bei uns können Sie jeden Monat starten – individuell, im eigenen Tempo und angepasst an Ihre Vorkenntnisse.
Keine Kosten: Die Teilnahme ist mit einem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters zu 100 % förderbar.

Wir bereiten Sie gezielt auf die Anerkennung vor – praxisnah, kompetent und mit persönlicher Betreuung.

Ziel: Ihre volle Anerkennung als Pflegefachkraft in Deutschland.
Starten Sie jetzt – wir begleiten Sie auf dem Weg!

Module der Lehrgänge

Modul 1 - 200 Std. Grundmodul

Für wen ist das Modul geeignet?

Dieses Modul gilt für alle Defizitbescheide bis zu 250 auszugleichenden Stunden im theoretischen Bereich 

Was wird gelernt?

Anhand von zwei Fallbeispielen zur Arbeit im chirurgischen Bereich eines Krankenhauses erarbeiten Sie sich theoretisches Grundlagenwissen zur Pflege in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung der Besonderheiten der Pflege in Deutschland. Beleuchtet werden:

- Grundlagen der Pflegeprozessplanung

- Kommunikation

- Intra- und interprofessionelles Handeln

- Rechtliche Aspekte

- Ethische Aspekte

- Pflegerisches Handeln

Die theoretischen Inhalte sind auf alle Arbeitsbereiche übertragbar!

Wie schließt man ab?

Das Modul schließt mit einer Fallbasierten mündlichen Prüfung ab.

Modul 2 - 160 Std. Erweiterungsmodul

Für wen ist das Modul geeignet?

Dieses Modul muss zusätzlich zum Grundmodul besucht werden bei Defizitbescheiden zwischen 251 - 400 auszugleichenden Stunden im theoretischen Bereich 

Was wird gelernt?

Anhand von zwei Fallbeispielen zur Pflege im neurologischen/ psychiatrischen Bereich erarbeiten Sie sich theoretisches Grundlagenwissen zur Pflege in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung der Besonderheiten der Pflege in Deutschland. Beleuchtet werden:

- Grundlagen der Pflegeprozessplanung

- Kommunikation

- Intra- und interprofessionelles Handeln

- Rechtliche Aspekte

- Ethische Aspekte

- Pflegerisches Handeln

Die theoretischen Inhalte sind auf alle Arbeitsbereiche übertragbar!

Wie schließt man ab?

Das Modul schließt mit einer Fallbasierten mündlichen Prüfung ab.

Modul 3 - 160 Std. Erweiterungsmodul

Für wen ist das Modul geeignet?

Dieses Modul muss zusätzlich zum Grundmodul und zum Modul 2 besucht werden bei Defizitbescheiden zwischen 401 - 500 auszugleichenden Stunden im theoretischen Bereich 

Was wird gelernt?

Anhand von zwei Fallbeispielen zur Pflege im ambulanten Bereich erarbeiten Sie sich theoretisches Grundlagenwissen zur Pflege in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung der Besonderheiten der Pflege in Deutschland. Beleuchtet werden:

- Grundlagen der Pflegeprozessplanung

- Kommunikation

- Intra- und interprofessionelles Handeln

- Rechtliche Aspekte

- Ethische Aspekte

- Pflegerisches Handeln

Die theoretischen Inhalte sind auf alle Arbeitsbereiche übertragbar!

Wie schließt man ab?

Das Modul schließt mit einer Fallbasierten mündlichen Prüfung ab.

Modul 4 - 160 Std. Erweiterungsmodul

Für wen ist das Modul geeignet?

Dieses Modul muss zusätzlich zum Grundmodul und zum Modul 2 +3  besucht werden bei Defizitbescheiden mit mehr als 551 auszugleichenden Stunden im theoretischen Bereich 

Was wird gelernt?

Anhand eines Fallbeispiels zur palliativen Arbeit in der Pflege erarbeiten Sie sich theoretisches Grundlagenwissen zur Pflege in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung der Besonderheiten der Pflege in Deutschland. Beleuchtet werden:

- Grundlagen der Pflegeprozessplanung

- Kommunikation

- Intra- und interprofessionelles Handeln

- Rechtliche Aspekte

- Ethische Aspekte

- Pflegerisches Handeln

Die theoretischen Inhalte sind auf alle Arbeitsbereiche übertragbar!

Wie schließt man ab?

Das Modul schließt mit einer Fallbasierten mündlichen Prüfung ab.

Die Eckdaten der Anpassung

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen? 

  • Abgeschlossene Ausbildung als Pflegefachkraft im Ausland

  • Anerkennungsverfahren bei der zuständigen Behörde (z. B. Bezirksregierung oder Landesprüfungsamt) wurde bereits eingeleitet

  • Defizitbescheid liegt vor – dieser stellt fest, welche Unterschiede zur deutschen Ausbildung bestehen

  • Sprachkenntnisse:  mindestens Deutsch B2-Niveau ( mit Zertifikat)

  • Aufenthaltstitel mit Berechtigung zur Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme (bei Nicht-EU-Bürger*innen)

  • Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter (optional, aber für eine Kostenübernahme erforderlich)

Wie erfolgt die Abschlussprüfung und wie sind die Perspektiven? 

Der Anpassungslehrgang schließt mit Anpassungsgesprächen in Theorie und Praxis ab. 

 

Das Anpassungsgespräch ist ein mündliches Prüfungsgespräch, das dazu dient, die fehlenden Kenntnisse und Kompetenzen zu überprüfen, die im Defizitbescheid genannt wurden.

  • Ablauf:

  • Dauer: ca. 30–60 Minuten, vor einer Prüfungskommission (z. B. Pflegepädagogin, Praxisvertreterin, Behörde)

  • Inhalte orientieren sich an den Themen, die im Lehrgang behandelt wurden (z. B. Pflegeprozess, Kommunikation, rechtliche Grundlagen) 

  • Es werden Fallbeispiele aus dem Pflegealltag besprochen – hier zeigt die Prüfungsperson, wie sie fachlich und professionell handeln würde

  • Geprüft werden fachliches Wissen, berufliches Handeln, Reflexionsfähigkeit und Verständnis der deutschen Pflegepraxis

  • Ziel: Nachweis, dass die fachlichen Defizite durch den Lehrgang ausgeglichen wurden

Nach erfolgreichem Abschluss des Anpassungslehrgangs und Erfüllung aller im Defizitbescheid genannten Anforderungen erhalten Teilnehmende die volle Anerkennung als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann in Deutschland.

Das bedeutet:

  • Berufszulassung: Offizielle Urkunde zur Führung der Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau“ / „Pflegefachmann“

  • Unbefristete Beschäftigungsmöglichkeiten in Krankenhäusern, Pflegeheimen, ambulanten Diensten oder spezialisierten Einrichtungen

  • Tariflich gesichertes Gehalt und soziale Absicherung

  • Aufstiegsmöglichkeiten: z. B. in Richtung Praxisanleitung, Stationsleitung, Pflegemanagement oder spezialisierte Pflegebereiche (Intensivpflege, Palliativpflege, Psychiatrie etc.)

  • Zugang zu Weiterbildungen und Studiengängen: z. B. Pflegepädagogik, Pflegewissenschaft, Pflegemanagement (Bachelor und Master)

  • Dauerhafte Integration in das deutsche Gesundheitssystem und ggf. langfristige berufliche und persönliche Perspektiven in Deutschland

Einblicke aus dem Schulleben

Die Pflegeschule bildet aktuell fast 200 Schülerinnen und Schüler aus, anbei einige Einblicke aus dem Schulleben

bottom of page